HEIKE FRANK

Regisseurin

Heike Frank wurde 1960 geboren in Bremen, 1977 Abitur in Bremen. Von 1978 bis 1983 studierte sie Neuere Deutsche Literatur, Philosophie und Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ihre Magisterarbeit schrieb sie über die Stücke von Botho Strauss. Danach war sie Dramaturgieassistentin in Kiel, dann 1985 Regieassistentin bei Hans Neuenfels an der Freien Volksbühne in Berlin, bevor sie 1986 ans Heidelberger Theater wechselte. Von 1988-1990 war sie Dramaturgin an den Wuppertaler Bühnen und ging dann, ebenfalls als Dramaturgin, ans Theater Ulm zu Bernd Wilms (1990-1993). Von dort wechselte sie ans Nationaltheater Mannheim (1993/1994), dann an die Bühnen Graz, wo sie Chefdramaturgin des Schauspiels wurde, bevor sie im Jahre 2000 ans Bremer Theater zu Klaus Pierwoß ging. 2002 wurde sie Chefdramaturgin am Schauspiel Köln. Zusammengearbeitet hat sie unter anderem mit den Regisseuren Thomas Bischoff, Jürgen Gosch, Günter Krämer, Martin Kušej, Hans Neuenfels, Ola Mafaalani, Christoph Schlingensief, Kade Schmidt, Joachim Schlömer, Nicolai Sykosch, Michael Talke, Peter Wittenberg und Martin Wuttke.

In Köln begann sie zu inszenieren, u.a. ÜBERGEWICHT, UNWICHTIG: UNFORM von Werner Schwab, DER BUS von Lukas Bärfuß und KAMPF DES NEGERS UND DER HUNDE von Bernard-Marie Koltès. Mit dieser Inszenierung gewann sie auf dem NRW-Theatertreffen 2006 den Preis für die „Beste Aufführung“. Seit 2007 arbeitet sie als Freie Regisseurin, u.a. am neuen theater Halle, wo sie MOTORTOWN von Simon Stehens, DNA von Dennis Kelly und WONDERFUL WORLD von Richard Dresser inszenierte, am Theater Augsburg, (DIE ERMITTLUNG von Peter Weiß und DIE SCHMUTZIGEN HÄNDE von Jean-Paul Sartre) sowie am Landestheater Linz (TRIUMPH DER PROVINZ von Felicia Zeller). Daneben nimmt sie immer wieder Lehraufträge an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater Mendelssohn-Bartholdy, dem Mozarteum Salzburg und der Anton-Bruckner- Privatuniversität Linz wahr.

In der Spielzeit 2013/2014 inszeniert Heike Frank zum ersten Mal am Theater Ulm BLACKBIRD von David Harrower im Podium.